Nach der ganz schön langen Meisterschaftspause für die Sitting Bulls trafen die Teams der österreichischen Meisterschaft am 18. Jänner im kärntnerischen Klagenfurt erneut aufeinander.
Dort wartet gleich zu Beginn der Schlager zwischen den hochmotivierten Gastgebern, die sich an diesem Wochenende außerordentlich stark präsentierten und in weiterer Folge sowohl die Flink Stones als auch die Brünner klar besiegen sollten, und dem amtierenden Meister aus Niederösterreich wartete.
Carinthian Broncos – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 64:80 (28:43)
Beim erstmaligen Aufeinandertreffen in der Saison 2013/2014 hatten die Kärntner Wildpferde im November in Tulln die erste Halbzeit bestimmt, doch diesmal agierten die Bullen von Beginn an etwas wacher. Die Verteidigung der Spieler von Andreas Zankl hatte sich besser auf Holdernig und Mehmedovic eingestellt, und im Angriffsspiel zwang die vermehrte Bewegung die Broncos immer wieder zu Fouls. Pliska, Wastian und Riedl zeichneten sich für den Lauf von 6:4 auf 22:10 verantwortlich, und auch eine kurze Schwächephase der Sitting Bulls Mitte des zweiten Abschnitts, in der Kainz einige Punkte für die Hausherren erzielen konnte, tat der klaren Führung kaum Abbruch – die Bullen rollten mit einem 43:28 in die Pause.
Nach Seitenwechsel verlief die Partie dann sehr ausgeglichen, zahlreiche Ungenauigkeiten im Spiel der Niederösterreicher verhinderten eine höhere Führung. Im Schlussabschnitt spielten beide Teams nicht mehr gerade viel Defense, vielleicht auch aufgrund der hohen Foulbelastung. Stark war die Freiwurfquote der Bullen in diesem Spiel (21/28), das sie letztlich mit 80:64 für sich entschieden.
Mehmedovic 22, Holdernig 18, Kainz 12, Kartnig, Kocnik je 4, Hölzl, Schaschl je 2, Fiedler bzw. Pliska 35 (1 Dreier), Wastian 17, Ritter 12, Demel 7, Riedl 6, Hochenburger 3, Eckerl, Hanisch, Vrba
Hobit Brno – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 51:69 (22:39)
Wie schon in Tulln konnten die Interwetten/Coloplast Sitting Bulls gegen die tschechische Gastmannschaft frühzeitig deutlich davonziehen, nach elf Minuten zeigte das Scoreboard eine 24:6-Führung. Ganz so souverän war die Verteidigung der Niederösterreicher im weiteren Spielverlauf dann nicht mehr, aber die offensive Durchschlagskraft der Brünner war an diesem Tag nicht ausreichend, um die Bullen noch vor ernsthafte Probleme zu stellen. Minarik lief nach dem Pausentee beim Stand von 39:22 für Pliska und Co. zwar noch heiß und zeigte den Bullen, dass in ihrem Verteidigungsspiel noch einiges an Verbesserungspotenzial schlummert. Er erzielte 12 seiner 16 Punkte nach dem Wechsel, für die Bullen waren Pliska, Wastian und Demel die erfolgreichsten Schützen. Nach einem schwachen Schlussviertel siegten die Bullen dennoch insgesamt verdient mit 69:51 und behielten damit ihre weiße Weste.
Minarik 16, Solc 15, Srutka 7, Nahlik, Sykora je 6, Sembera 1, Farkas, Sindelar bzw. Pliska 31 (1 Dreier), Wastian 15, Demel 8, Hanisch, Riedl je 4, Ritter 3, Eckerl, Vrba je 2, Hochenburger, Zankl
ABSV LoFric Dolphins Wien – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 39:71 (23:36)
Die Wiener waren mit lediglich sechs Spielern nach Kärnten angereist, und so war der klare Spielstand nach dem ersten Viertel (24:6), für den sich vor allem Pliska und Ritter verantwortlich zeigten, durchaus zu erwarten. Doch die Wiener zeigten sich sehr engagiert und gaben nie auf, bekamen gegen eine leicht veränderte Bullen-Formation plötzlich einen richtig guten Lauf und kamen wieder auf bis zu 26:19 heran. Auch nach der Pause spielten die Wiener Delfine stark, Loisinger erzielte das 31:41 in Minute 25.
Jetzt besannen sich die Sitting Bulls aber ihrer Stärken und legten viertelübergreifend einen beeindruckenden 24:0-Run hin, bevor die Wiener am Ende des Spieles nochmals für ihren Einsatz mit einem 6:0-Kauf belohnt wurden. Auch wenn die Leistung der Bullen bei diesem 71:39-Erfolg über weite Strecken sicherlich nicht das Gelbe vom Ei war, so scorten immerhin fünf Spieler zweistellig.
Dogan 13, Loisinger, Savic je 12, Pavlovic 2, Löffler K. bzw. Pliska 16, Hochenburger 14, Ritter 12, Demel 11, Wastian 10, Hanisch 4, Eckerl, Riedl je 2, Vrba
Somit bleiben die Sitting Bulls als einziges Team weiterhin ungeschlagen, dahinter scheinen sich gleich mehrere Teams um Platz 2 zu matchen. Insbesondere die Carinthian Broncos haben hier mit ihrem Sieg gegen die Flink Stones ein Ausrufezeichen gesetzt.
Weiter in der österreichischen Meisterschaft geht es gleich am Samstag, dem 25. Jänner, in Strebersdorf, wo die Sitting Bulls um 9:00 erneut auf die Wiener und um 13:00 erstmals auf Pardubice treffen.
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