Auch in den Playoffs ohne Niederlage

Um wirklich viel ging es am 16.03. im Oberen Playoff der österreichischen Staatsmeisterschaft im Rollstuhlbasketball im Klosterneuburger Happyland nicht: 

Die drei teilnehmenden Teams – die Sitting Bulls aus Niederösterreich, der RSV Salzburg 2 und die Hobits Brno – hatten bereits nach dem Grunddurchgang zu klare Positionen bezogen. Auch dieses Wochenende blieben die Sitting Bulls ungeschlagen und sicherten sich zwei doch recht deutliche Erfolge gegen die ersatzgeschwächten Tschechen (57:31) und die Mozartstädter (75:47). Der etwas überraschende, aber höchst verdiente Erfolg von Felix Karl und Co. gegen die Brünner änderte nichts an den Platzierungen, vom Unteren Playoff stießen erwartungsgemäß die steirischen Flink Stones ins Halbfinale dazu. Damit lauten die Semifinalspiele beim Final Four in St. Pölten am 20.04. Sitting Bulls gegen Flink Stones und Hobit Brno gegen RSV Salzburg 2.

Interwetten/Coloplast Sitting Bulls – Hobit Brno 57:31 (33:15)

Die Brünner mussten sowohl auf die beiden schnellen Sperk und Farkas verzichten, zudem fehlten Zemanek und Solc. Wie zumeist gegen die Sitting Bulls setzten die Tschechen auf eine enge Zonenverteidigung, doch nach dem Ausgleich zum 2:2 (3.) konnte Pliska immer wieder zum Korb ziehen, auch die Presse der Sitting Bulls zeigte Wirkung und führte zu einfachen Punkten der Sitting Bulls. Auch wenn die Freiwurfquote der Bullen heute doch deutlich geringer war als sonst, so zogen sie dennoch auch dank einiger Treffer von der persönlichen Linie im ersten Abschnitt bereits auf 13:4 davon. Knapp wurde die Partie in weiterer Folge nicht mehr, zu schwach war die Offensivleistung der Tschechen, deren Topscorer in dieser Begegnung Sykora mit gerade einmal 7 Punkten war.

Über 29:11 (18.) und 43:19 (27.) veränderte sich das Scoreboard im Happyland nach dem Buzzerbeater-Dreier von Wastian zum Ende des dritten Viertels auf 46:22. Gerade im letzten Viertel schlichen sich dann viele Unkonzentriertheiten beim Euroleague-2-Vierten in Getafe ein, mehrere ganz einfache Körbe wurden entweder vergeben oder durch einen schlechten einfachen Pass aus eigenem Unvermögen zunichte gemacht. Letztlich verhinderte das aber lediglich noch mehr Zufriedenheit beim recht zahlreich erschienenen Publikum und einen noch höheren Sieg als den 57:31-Erfolg der Bullen.

Pliska 21, Wastian 13 (1 Dreier), Riedl 8, Ritter 5, Demel, Vrba je 4, Zankl 2 bzw. Sykora 7, Minarik 6, Dvorak, Kohoutek, Srutka je 4, Pohlmann 3, Nahlik 2, Sindelar 1

Hobit Brno – RSV Salzburg 2 49:59 (19:32)

Der Brünner Dvorak erzielte den ersten Korb der Partie, dann aber setzten sich die Salzburger recht bald etwas überraschend ab: Immer wieder zeigte Rookie Christian Scherling mit seiner Gefährlichkeit unter dem Korb auf, Karl konnte sich auf eine deutlich verbesserte Trefferquote von außen verlassen und zudem unterstützten vor allem Rasshofer und Goldgruber mit ihrer Routine das erfolgreiche Spiel der Mozartstädter. Durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel des Deutschen Rasshofer zogen die Salzburger schon in Minute 4 auf 9:2 davon, und auch wenn die Brünner immer besser ins Spiel kamen, so konnten die Hobits den Rückstand im ersten Viertel (10:18) nicht mehr verringern. Weitere 8 Punkte von Karl im zweiten Viertel sicherten den Salzburgern einen komfortablen 32:19-Pausenvorsprung, den sie im dritten Abschnitt vor allem dank 9 Punkte vom starken Scherling auf 49:26 ausbauen konnten.

Die erfolgreiche Presse der Brünner in den letzten zehn Minuten, in denen sie an diesem Wochenende das erste Mal so etwas wie Spielfreude an den Tag legten, kam letztlich zu spät. Dennoch gelang den Tschechen, angeführt von Sindelar und Pohlmann, noch eine deutliche Ergebnisverbesserung, richtig knapp wurde es aber auch aufgrund von sechs verworfenen Freiwürfen der Brünner nicht mehr. Das 48:59 bedeutete die erste Niederlage der Hobits gegen ein anderes Team als die Sitting Bulls, die Salzburger hatten aber schon von vornherein keine Chancen mehr auf Platz 2 gehabt.

Sindelar 13, Pohlmann 12, Minarik, Srutka, Sykora je 6, Dvorak 5, Kohoutek, Nahlik bzw. Karl, Scherling je 19, Rasshofer 11, Goldgruber 3, Allmann, Piljug, Wojnicka je 2, Leitner 1, Bouchakour, Klee

RSV Salzburg – Sitting Bulls 47:75 (21:40)

Im Gegensatz zur letzten Begegnung der beiden Teams, bei der die Sitting Bulls lange Zeit um den Sieg kämpfen mussten, gab es diesmal von Beginn an klare Verhältnisse. Wastian stellte früh auf 11:2, Pliska steuerte 13 Punkte im ersten Viertel bei und die Bullen lagen sofort uneinholbar voran. Die Salzburger spielten aber gefälliges Basketball, wieder waren die dominanten Akteure Karl und Scherling, der innerhalb der Zone ganz groß aufspielte und mit hoher Treffsicherheit überzeugte.

Im zweiten Viertel traf Riedl einige Distanzwürfe, und auch Vrba schloss dank seines tollen Stellungsspiels immer wieder erfolgreich ab. Auch wenn die Defense der Niederösterreicher insbesondere nach der Pause (40:21) immer wieder etwas lahm agierte, so zeigten sie im Angriff schönen Teambasketball, dessen Abschluss noch ein wenig hochprozentiger erfolgen hätte können. Mit Ausnahme einer Schwächephase, in der Pliska auf der Bank geschont wurde und in der die Salzburger einen 18:4-Lauf erzielen konnten, agierten die Bullen souverän und brachten einen 75:47-Erfolg ins Trockene.

Karl 16, Scherling 15, Klee 9, Rasshofer 5, Allmann 2, Bouchakour, Goldgruber, Leitner, Piljug, Wojnicka bzw. Pliska 23, Wastian 16, Riedl 14, Vrba 12, Ritter 7, Demel 3, Zankl

Ergebnisse vom 17.3.2013 – Unteres Playoff

Flink Stones – ABSV LoFric Dolphins Wien 50:41
Carinthian Broncos – Flink Stones 74:40
ABSV LoFric Dolphins Wien – Carinthian Broncos 51:72

Tabelle

  1. Sitting Bulls – 24
  2. Hobit Brno 20
  3. RSV Basket Salzburg 17
  4. Flink Stones 17
  5. Carinthian Broncos 15
  6. ABSV LoFric Dolphins Wien 14

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