Die Bulls meistern auch die 2. Runde der österreichischen Liga ohne Punkteverlust – dabei gab es gleich beim Eröffnungsspiel des amtierenden Staatsmeisters, den Carinthian Broncos, und den Sitting Bulls Niederösterreich, den ersten großen Aufreger.
Interwetten/Coloplast Sitting Bulls – Carinthian Broncos 68:43 (36:32, Abbruch bei 23,9sek im 3. Viertel)
Nach einer ersten Hälfte, in der die Kärntner zeigten, warum sie sich in der Vorsaison zu Recht zum Meister gekürt hatten und eine große Vielzahl ihrer Mismatches gegen die lahme Zonenverteidigung der Bullen nutzten, änderte sich das Bild nach der Pause, zu der die Niederösterreicher auch dank eines sehenswerten Hookshots aus sechs Metern von Demel knapp mit 36:32 führten.
Nach einer letztmaligen Verkürzung der Kärntner Wildpferde traf Wastian zwei Dreier in Folge, und binnen einer Minute war die Führung der Gastgeber im zweistelligen Bereich. Die fahrerisch unterlegenen Spieler um Spielertrainer Mehmedovic kamen mit der jetzt druckvollen Presse der Niederösterreicher gar nicht zurecht, insbesondere Pliska und Wastian provozierten zahlreiche Turnover, die zumeist in sicher verwandelte Fastbreaks durch die Niederösterreicher mündeten, die sich nun rasch absetzten. Bei verbleibenden 23.9 Sekunden im dritten Viertel tippte Pliska den Ball aus Kainz Hand, bevor dieser von Kainz aus ins Out ging.
Die Entscheidung der Schiedsrichter kommentierte der Kärntner Spielertrainer Mersad Mehmedovic mit höhnischem Klatschen, bevor sich die Situation so weit aufschaukelte, dass Mehmedovic nicht nur zwei technische, sondern auch ein disqualifizierendes Foul erhielt, woraufhin die Carinthian Broncos das Spielfeld geschlossen verließen.
Während das Spiel Sitting Bulls – Carinthian Broncos wohl mit dem Stand zum Zeitpunkt des Abbruchs (68:43) gewertet wird, wurden die weiteren Spiele der Kärntner aufgrund der Unsicherheit der Dauer einer möglichen Sperre gegen Mehmedovic verschoben.
Pliska 26, Wastian 19 (2 Dreier), Riedl 13, Ritter 6, Demel, Zankl je 2, Vrba bzw. Holdernig, Mehmedovic je 18, Gruber 5, Kartnig 2, Fiedler, Kainz, Schaschl
Flink Stones – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 55:71 (21:49)
Das Spiel Sitting Bulls gegen die Flink Stones aus der Steiermark zeigte zwei völlig unterschiedliche Gesichter. In den ersten zwanzig Minuten gelang den Bullen bereits eine klare Vorentscheidung, die physische und spielerische Überlegenheit wurde von den Niederösterreichern in ein 49:21 verwandelt. Doch in Halbzeit zwei stotterte der Motor der Bulls mit leicht veränderter Aufstellung von Beginn an, und dies sollte sich nach dem Spielende des bis dahin mit 9 von 9 innerhalb der Dreierlinie dominierenden Ondra Pliska, der Mitte des dritten Viertels nach seinem vierten persönlichen Foul direkt danach ein technisches bekam, nicht ändern.
Die steirischen Flink Stones nutzten vor allem in Person des starken Grabner, Theissl und Kopp die Löcher in der niederösterreichischen Zonenverteidigung, die aus mehr Löchern als Substanz bestand. Im Angriff hielten auf Seiten der nervösen Niederösterreicher wenigstens Riedl und Wastian dagegen, so dass das Match nicht mehr wirklich knapp wurde und die Niederösterreicher mit 71:55 erfolgreich blieben.
Grabner 18 (13 Rebounds), Theissl 16, Kopp 13, Edler 4, Grundner, Schmerlaib je 2, Kontsch, Tomaschitz, Vukovits bzw. Pliska 23 (1 Dreier), Wastian 18, Riedl 16, Demel 6, Ritter, Vrba je 4, Zankl
Entscheidung über Sperre noch ausständig
Fortgesetzt wird die österreichische Staatsmeisterschaft dann erst im neuen Jahr, und zwar am 19. und 20. Jänner in Brno. Die Entscheidung, ob, wie lange und in welcher Funktion der Kärntner Spielertrainer Mehmedovic gesperrt wird, wird in den nächsten Tagen fallen.
Die anderen Ergebnisse
ABSV LoFric Dolphins – Hobit Brno 46:72 (27:28)
Flink Stones – ABSV LoFric Dolphins Wien 68:46 (32:22)
Hobit Brno – RSV Basket Salzburg 70:46 (28:22)
ABSV LoFric Dolphins Wien – RSV Basket Salzburg 55:68 (11:40)
Statistiken der Spieler gibt’s HIER
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