Das 2. Finalspiel um den Meistertitel geht im Happyland wieder an die Flinkstones. Im ersten Spiel um Platz 3 legen die Broncos vor.
COLOPLAST SITTING BULLS 2 – CARINTHIAN BRONCOS 55:65 (26:32)
Der 3.Platz in der Win2day Rollstuhlbasketball Bundesliga wird in einer Best of 2-Serie ausgespielt. Das 2.Team der Bullen trifft dabei auf die Mannschaft aus Kärnten.
Die Bulls müssen auf den erkrankten Simonek verzichten, halten aber zu Beginn des Spiels gut mit. Das 1. Viertel geht mit 15:17 an die Kärntner.
Auch im 2.Spielabschnitt entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Broncos. Beide Teams vergeben manch leichten Punkt und hadern mit den Entscheidungen der Schiedsrichter.
Die Bullen kämpfen sich immer wieder heran, müssen aber auch im 3.Viertel den Kärntnern den Vortritt lassen. 14:19 geht dieser Spielabschnitt an die Broncos.
Doch die Bulls geben nicht auf – im 4. Viertel bleibt Spielertrainer Mehmedovic bei den Kärntnern zunächst auf der Bank und die Bullen holen langsam auf. 3 Minuten vor Schluss sind sie auf 4 Punkte dran. Dann lassen die Schiedsrichter einen Korb der Kärntner nach Ablauf der Shotclock zählen, entscheiden auf ein fragwürdiges Stürmerfoul von Pliska beim Gegenangriff, und damit beginnen die Bulls ein wenig zu hadern. Vorne gelingt dann nichts mehr, und man lässt noch ein paar einfache Punkte des Gegners zu.
Endstand schließlich 55:65 – das ist grundsätzlich ein Rückstand, der im 2.Spiel durchaus aufholbar ist. Beide Teams haben noch Luft nach oben, oder wie Mehmedovic nach dem Match sagt: das war heute Not gegen Elend.
Pliska 31 (1 Dreier), Jelinek 14, Herman 8, Zak 2; Holdernig 19, Mehmedovic 16, Gruber 12, Schaschl 10, Music 8
COLOPLAST SITTING BULLS 1 – 8TF FLINKSTONES 1 63:71 (36:29)
Die Titelverteidiger müssen diesmal ohne Dogan auskommen, und man weiß, dass es nicht einfach wird, den Sieg zu holen.
Die Bullen starten sensationell ins Spiel: Rekanovic scort nach Belieben, Hayirli punktet sicher – und wenn sich die Steirer auf die Werfer konzentrieren, sticht Al Naqqash zum Korb und trifft. In der Defense gelingt es, den Highscorer des letzten Spieles – Demirovic – gut im Griff zu haben. Das 1.Viertel geht mit 22:16 an die Heimmannschaft.
Auch im 2. Spielabschnitt führt gutes Teamplay zum Erfolg. Während die Flinkstones die Werfer attackieren, ist Nestaval allein unter dem Korb und scort gleich dreimal. Legendär die Szene, in der er den Ball einmal rund um den Körper führt und dann wirft. Nach 3 Minuten steht es 30:18 – das Publikum in der Halle tobt, und Coach Abes nimmt eine Auszeit.
Bei den Steirern beginnen Stimac und Skorjanc zu treffen – die Bulls halten aber bis zum Pausenpfiff einen Vorsprung von 7 Punkten.
Im 3. Viertel holen die Steirer Punkt um Punkt auf – vor allem Stimac ist in dieser Phase kaum zu stoppen. Mit einer minimalen Führung von 53:51 geht man in den letzten Spielabschnitt.
Hier beginnt sich dann die kurze Bank der Bullen zu rächen – genau genommen spielt man das ganze Spiel mit der Starting Five durch.
Ein wenig hadern die Spieler auch mit Nicht-Pfiffen der Schiedsrichter – hätten bei manchen Würfen gerne den Foul-Pfiff gehabt. Schließlich lässt man noch einige einfache Punkte unter dem Korb liegen, und im Gegenzug punkten dann die Steirer. Skorjanc macht alleine im letzten Viertel 12 Punkte, einige davon kurz vor Ablauf der Shotclock.
Coach Zankl ist mit seinem Team trotz der Niederlage sehr zufrieden: Wastian kämpft bis zur letzten Minute wie ein Löwe und macht in der Schlussminute noch 5 Punkte, Hayirli peitscht seine Leute nach vorne und trifft wie immer herausragend, Rekanovic scort viele schwierige Würfe und rackert unermüdlich, Al Naqqash und Nestaval machen ein sehr gutes Spiel.
Nichtsdestotrotz haben die Grazer nun nächste Woche Matchball auf den Sieg in der diesjährigen Meisterschaft. Die Bullen wollen es ihnen aber so schwer wie möglich machen.
Rekanovic 23, Hayirli 15, Wastian 11 (1 Dreier), Al Naqqash 8, Nestaval 6; Skorjanc 24, Stimac 23, Destani 10, Demirovic 8, Edler 4, Fellegger 2
Das 3. Finale findet am 29.3. in Graz statt.
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