Mit einer weißen Weste haben die Sitting Bulls die sechste Runde und damit den gesamten Grunddurchgang der österr. Meisterschaft bewältigt.
Gleich zu Beginn der letzten Vorrunde, die von den Flink Stones in Graz organisiert wurde, kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams.
Interwetten/Coloplast Sitting Bulls – Flink Stones 76:52 (36:26)
Die Hausherren wollten gegen die Sitting Bulls Revanche für die letzte Niederlage nehmen. Ohne den verletzten Mario Grabner versuchte die Heimmannschaft mit einer aggressiven Verteidigung die starke Offensive der Bullen bestmöglich zu unterbinden, was in den ersten Vierteln auch gelang. Die Niederösterreicher agierten nicht so konzentriert wie gewohnt und hatten trotz guter Möglichkeiten nicht immer die „ruhige Hand“ beim Korbabschluss. Ein 10 Punkte Vorsprung zur Halbzeit war vom Ergebnis her akzeptabel, aber vom Ergebnis her bei Weitem nicht, was man sich vorgestellt hat.
Nach der Pausenpredikt wurden die Vorgaben des Trainers besser umgesetzt und so konnte man sich weiter absetzen als nach den ersten Vierteln zu befürchten gewesen wäre. Durch einige Wechsel in der Aufstellung konnte man mehr Bewegung in die Offensive bringen und auch in der Defensive agierte man konzentrierter. Dies schlug sich nach dem dritten Viertel im Stand von 56:34 nieder. Im letzten Viertel änderte sich an der Spielweise beider Mannschaften nichts und so konnte man sich schlussendlich mit 24 Punkten Vorsprung durchsetzen. Für beide Mannschaften war dies die Generalprobe für die Euroleague, wobei für beide Teams eine gewaltige Steigerung nötig sein wird, um im internationalen Geschäft mithalten zu können.
Erben 32 (12 Rebounds), Hayirli 15, Dogan 14, Hochenburger 6, Demel 3, Riedl, Eckerl, Sembera je 2 bzw. Scherling und Kontsch je 14, Theissl 8 (11 Rebounds), Edler, Kopp je 8, Schmerlaib, Lackner
ABSC LoFric Dolphins Wien – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 35:77 (16:47)
Die Lofric Dolphins Wien kamen aufgrund ihres Sieges gegen die Oberösterreicher äußerst motiviert auf das Parkett. Die Bullen, ihrerseits angespornt durch ihren Coach und die Ziele im Europacup, zeigten allerdings im ersten Viertel die Kräfteverhältnisse im österreichischen Basketball auf, was zu einem Stand von 4:25 führte. Ab diesem Zeitpunkt wurde gewechselt und in Anbetracht der kommenden Aufgaben wurde versucht, verschiedene Spielsysteme zu verinnerlichen.
Wieder war es fehlende Konzentration und sicher auch der nicht mehr motivierte Gegner, die dies erschwerten. Mit dem Halbzeitstand von 16:47 war das Spiel entschieden und so wechselten beide Mannschaften ihre Formationen durch. Im letzten Viertel standen beide Teams nicht mehr mit ihren Topbesetzungen am Feld, um auch den Ersatzspielern wichtige Spielpraxis zu ermöglichen. Und so entstand der Endstand von 35:77.
Solc 17, Srutka 8, Zemanek 4, Hager, Minarik, Löffler J. je 2, Löffler K., Singh, Breitenecker, Nahlik, Kretek, Suppan bzw. Erben 28 (11 Rebounds), Hayirli 17 (8 Assists), Dogan 14 (6 Assists), Hochenburger 8, Eckerl, Sembera je 4, Demel 2, Naqqash, Riedl
Bevorstehende Arbeit und ein neuer Fernseher
Wieder konnten die Bullen ihre Vormachtstellung in Österreich bestätigen, aber es liegt noch sehr viel Arbeit bezüglich Konzentration und Umsetzung der Systeme vor ihnen, um auf internationalem Parkett bestehen zu können, wo das Ziel das Erreichen der Finalrunde sein wird.
Ein besonderer Dank gilt dem Veranstalter, der die bis jetzt sicher schönste Halle mit dem größten Zuschauerinteresse organisiert hat.
Weiterhin möchte sich das Team bei seinem Manager bedanken, der immer wieder die langen Autofahrten mit Bravour meistert. An dieser Stelle gratulieren wir ihm zum neuen 4k-HD-Fernseher, was ihn in die Riege der 4-Fernseher-Besitzer erhoben hat. Wir bedauern gleichzeitig, dass seine liebe Frau Renate jetzt einen Fernseher im Schlafzimmer verkraften muss.
Die anderen Ergebnisse
Rebound Warriors – ABSV LoFric Dolphins Wien 39:65
Flink Stones – WBS Pardubice 70:52
WBS Pardubice – Rebound Warriors 74:50
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