Auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison mit den starken Flink Stones hatten die Sitting Bulls mit 64:60 knapp das bessere Ende für sich. Dabei stand das Spiel die ganze Zeit auf Messers Schneide.
Erst in der letzten Minute konnte Ondra Pliska, mit 37 Punkten Topscorer der Partie, den Schlusspunkt zum 64:60 setzen und damit den Sieg für die Niederösterreicher sichern. In den weiteren Spielen wurde Pliska aufgrund eines lädierten Daumens weitestgehend geschont, eine gute Teamleistung brachte aber dennoch einen glasklaren Sieg gegen den RSV Salzburg (82:27) sowie kein berauschendes, aber ein sicheres 62:30 gegen Pardubice.
Die Dolphins aus Wien besiegten den RSV Salzburg, die ohne den verletzten Felix Karl antreten mussten, was jedoch nichts mehr an der Tabellensituation änderte. Das tschechische Team aus Brünn beendet die Vorrunde als Dritter, die spielfreien Broncos als Vierter vor Salzburg und Wien; Liganeuling Pardubice blieb ohne Sieg Tabellenletzter.
Flink Stones – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 60:64 (28:30)
Die Bullen mussten die gesamte Runde auf Hochenburger verzichten, Ritter war noch leicht angeschlagen. Aufgrund der Niederlage der Flink Stones gegen die Kärntner war aber schon vor dem Aufwurf klar, dass die Flink Stones selbst bei einem Erfolg kaum Chancen auf Platz 1 nach dem Grunddurchgang haben würden. Die Starting Five der Bullen – Pliska, Ritter, Wastian, Hanisch, Riedl – begann gut, Pliska konnte immer wieder gut in der Zone in Szene gesetzt werden und erzielte im ersten Abschnitt (18:10 für die Niederösterreicher) starke 12 Punkte. Danach wechselten beide Teams immer wieder durch, vor allem die Bulls spielten immer wieder deutlich unterpunktig. Gerade in dieser Phase taten sich im zweiten Viertel größere Probleme in der Verteidigung auf, Edler verkürzte per Dreier auf 22:26, die flinken Steine fuhren stärker Rollstuhl als die Bullen und holten sich diverse Offensivrebounds. Zum Pausentee (28:30) war klar, dass eine spannende zweite Halbzeit auf die Zuseher warten sollte.
Besonders mit dem Insidespiel der Steirer hatten die Bullen immer wieder zu kämpfen, Theissl brachte seine Leute dann in Minute 25 mit einem Treffer unter dem Korb auch erstmalig voran. Ein kleiner 9:0-Lauf drehte dann das Blatt wieder, ehe es im Schlussviertel Scherling war, der die Zone beherrschte und abermals die Steirer mit 55:54 in Front brachte. Die größere Routine und eine bessere Defense in den Schlussminuten brachte dann letztlich die Entscheidung zu Gunsten der Sitting Bulls, die heute mit Ausnahme von Pliska offensiv etwas mau agierten.
Goldgruber 21, Theissl 12, Edler 8 (1 Dreier), Grabner 7, Kontsch, Scherling je 6, Schmerlaib bzw. Pliska 37, Riedl 8, Wastian 6, Ritter 5, Hanisch 4, Demel, Eckerl je 2, Vrba
RSV Basket Salzburg – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 27:82 (8:39)
Schon vor Spielbeginn war klar, dass auf Seiten der Sitting Bulls Pliska aufgrund des schmerzenden Daumens der Wurfhand größtenteils geschont werden würde. Dafür scorte Ritter vor allem im ersten Abschnitt beinahe nach Belieben und die gute Verteidigungsarbeit brachte eine sehr rasche Vorentscheidung zugunsten der Bullen. Gerade einmal 8 Punkte ließen die Niederösterreicher in den ersten beiden Vierteln zu, sie selbst erzielten beruhigende 39. Nach der Pause kombinierten insbesondere Demel und Wastian immer wieder sehr sehenswert, die beiden erzielten gemeinsam 28 Punkte nach Seitenwechsel. Das Team von Andreas Zankl feierte einen ungefährdeten 82:27-Kantersieg.
Rasshofer 10, Auer 5, Allmann, Wojnicka je 4, Bouchakour, Klee je 2, Piljug bzw. Ritter 26, Wastian 20, Riedl 8, Pliska 4, Eckerl, Hanisch, Vrba je 2
WBS Pardubice – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 30:62 (20:29)
Diesmal verzichtete Andreas Zankl komplett auf den Einsatz von Ondra Pliska, und die Mannschaft wirkte gerade am Anfang doch etwas geschockt dadurch. Die Presse funktionierte gar nicht, immer wieder wurde falsch oder nicht gewechselt. Erst in der zehnten Minute setzte Wastian ein kleines Ausrufezeichen, als er per Zweier und Dreier seine Bullen mit 16:12 in Front brachte. Während offensiv einfach viel zu langsam gespielt wurde, taten sich aber leider auch in der Verteidigung immer wieder Löcher auf und Pardubice blieb bis kurz vor der Pause in Schlagdistanz.
Anders verlief dann die Partie nach der Halbzeitansprache – jetzt spielten die Bullen schon etwas mehr als Team und etwas schneller zusammen, Pardubice wirkte immer müder und konnte offensiv kaum mehr Akzente setzen. Auch wenn es offensiv sicher keine Glanzpartie war, so bleibt es dennoch positiv zu erwähnen, dass wie schon gegen Salzburg zu Spielende alle eingesetzten Spieler der Bullen auf der Scorerliste standen.
Nevecny, Sperk je 10, Janecka 6, Dvorak, Polacek je 2, Buhr, Domonkos, Kejvalova, Menc, Monik bzw. Wastian 22 (1 Dreier), Ritter 16, Demel, Riedl je 8, Hanisch 4, Eckerl, Vrba je 2
Die weiteren Ergebnisse
RSV Basket Salzburg – ABSV LoFric Dolphins Wien 45:61 (16:36)
Durch das Fehlen von Felix Karl als Spieler war die Favoritenrolle in diesem Aufeinandertreffen wohl gewechselt, und angeführt vom stark aufspielenden Yakut Dogan bewiesen die Wiener auch ab Minute 1, dass dies zurecht geschehen war. Mit seinem Dreier zum 26:12 hatte der österreichische Teamspieler bereits 14 Punkte erzielt, während den Salzburgern abermals offensiv nicht so viel gelingen wollte. Der starke Wojnicka und seine Teamkollegen kämpften zwar das gesamte Spiel, aber mehr als ein bisschen Ergebniskosmetik war in Hälfte 2 nicht mehr drinnen – auch weil Savic im weiteren Spielverlauf immer wieder seine Schnelligkeit nutzen konnte. Schlussendlich gewannen die Wiener Delfine verdient mit 61:45 und damit erstmals in dieser Saison gegen ein anderes Team als Pardubice.
Wojnicka 16, Auer 10, Bouchakour 9, Allmann 6, Klee, Rasshofer je 2, Piljug bzw. Savic 21, Dogan 20 (1 Dreier), Loisinger 14, Pavlovic 4, Pawle 2, Ströbl, Szczepaniak
WBS Pardubice – Flink Stones 37:91 (12:46)
Auch wenn Sperk und Nevecny auf Seiten von Pardubice sicherlich zu den schnelleren Spielern der Liga zählen, so demonstrierten die Flink Stones von Beginn an ihre körperliche und spielerische Überlegenheit. Als Sperk in Minute 7 erstmals per Freiwurf für sein Team anschreiben konnte, hatten die Steirer schon längst 22 Punkte auf ihrem Konto und den Sieg in der Tasche. Ein weiterer 18:0-Run auf 46:7 (18. Minute) zeigte auf, wie stark die Steirer in dieser Saison sind. In der zweiten Hälfte wurde dann mehr gewechselt und Pardubice konnte etwas besser mitspielen, mit 91:37 blieb den Tschechen auch gerade noch der Hunderter erspart.
Sperk 13, Domonkos, Nevecny je 8, Dvorak, Menc je 4, Buhr, Dvorakova, Monik bzw. Goldgruber 23, Scherling 18, Edler, Grabner je 12, Kopp, Theissl je 10, Schmerlaib 4, Kontsch 2, Zorec
Hobit Brno – RSV Basket Salzburg 66:38 (34:19)
Ohne ihren verletzten Spielertrainer Felix Karl am Court fehlte den Salzburgern in dieser Runde ihrer zweiter konstanter Scorer massiv, und auch wenn Auer immer wieder aus der Distanz erfolgreich war, so fiel es den Brünnern nicht schwer die heute eher einfallslose Offense der Salzburger zu stoppen. Vor allem die großen Spieler der Brünner waren über das gesamte Spiel aktiv und gefährlich, die Salzburger wirkten etwas machtlos gegen Zemanek, Solc und Minarik, die zusammen 51 Punkte beim 66:38-Erfolg der Gastgeber beisteuerten.
Zemanek 21, Solc 19, Minarik 11, Sindelar 6, Nahlik, Srutka je 4, Sykora 2 bzw. Auer 17, Wojnicka 7, Klee, Piljug, Rasshofer je 4, Allmann 2, Bouchakour
Flink Stones – WBS Pardubice 86:45 (38:17)
Beim Retourmatch zwischen den steirischen Flink Stones und Pardubice verkauften sich die engagierten Tschechen deutlich besser als in der ersten Begegnung, vor allem zu Beginn hatten sie sich defensiv ganz gut auf Goldgruber und Co. eingestellt. Ein persönlicher 6:0-Run von Scherling brachte den Favoriten aber dennoch eine 16:9-Führung nach den ersten zehn Minuten, die in weiterer Folge konstant ausgebaut werden konnte. Das gute Teamplay der flinken Steine erbrachte ihnen letztlich gleich fünf zweistellige Scorer und einen weiteren deutlichen 86:45-Sieg, für Pardubice blieb außer der Leistungssteigerung nicht viel Zählbares.
Goldgruber 26, Scherling 18, Grabner 14, Edler, Theissl je 10, Schmerlaib 6, Zorec 2, Kontsch, Kopp bzw. Sperk 18, Menc 9, Janecka 7, Dvorak 6, Domonkos 3, Polacek 2, Monik, Nevecny
Hobit Brno – Flink Stones 42:53 (24:32)
Das Spiel zwischen den Gastgebern und den Steirern sollte vor allem von guter Defense geprägt sein, gerade am Anfang sah man das auch an zahlreichen Fouls in der Zone. Ab Minute 5 übernahmen Goldgruber und Grabner aber das Ruder und gaben das Spiel nicht mehr aus der Hand. Die Brünner wehrten sich mit allen Kräften, kämpften sich verbissen nochmals auf 24:26 (16. Minute) heran – aber Solc als einzig nennenswerter Scorer sollte ihnen letztlich nicht reichen. Dank eines 9:8 im letzten Spielabschnitt brachten die Steirer ein nicht immer sehr schönes, aber sicherlich sehr interessantes Spiel ins Trockene und siegten mit 53:42.
Solc 16, Sindelar 8, Minarik, Zemanek je 6, Sykora 4, Srutka 2, Nahlik bzw. Goldgruber 22, Grabner 14, Theissl 7, Edler, Kontsch je 4, Scherling 2
Nächster Termin
PLAYOFFS
Datum: 15.03.-16.03.2014
Sporthalle Frohnleiten
8130 Frohnleiten, Erzherzog-Johann-Str. 13
www.frohnleiten-kg.at/sporthalle
Spielplan
Samstag, 15.03.2014
10:00 Uhr: Sitting Bulls – ABSV LoFric Dolphins Wien
11:50 Uhr: Flink Stones – Carinthian Broncos
13:40 Uhr: ABSV LoFric Dolphins Wien – RSV Basket Salzburg 2
15:30 Uhr: Carinthian Broncos – Sitting Bulls
17:20 Uhr: RSV Basket Salzburg 2 – Flink Stones
Sonntag, 16.03.2014
09:00 Uhr: ABSV LoFric Dolphins Wien – Carinthian Broncos
10:50 Uhr: RSV Salzburg 2 – Sitting Bulls
12:40 Uhr: Flink Stones – ABSV LoFric Dolphins Wien
14:30 Uhr: Carinthian Broncos – RSV Basket Salzburg 2
16:20 Uhr: Sitting Bulls – Flink Stones
Vor den Playoffs werden nach der geltenden Ausschreibung der österreichischen Meisterschaft, Modus Saison 2013/14, Absatz d) Bonuspunkte für die Platzierungen nach den Vorrunden vergeben. Demnach gehen die Teams mit folgenden Bonuspunkten in die Playoffs:
1. Sitting Bulls 3 Punkte
2. Flink Stones 2 Punkte
3. Hobit Brno 2 Punkte *)
4. Carinthian Broncos 1 Punkt
5. RSV Basket Salzburg 2 1 Punkt
6. ABSV LoFric Dolphins Wien 0 Punkte
7. WBS Pardubice 0 Punkte *)
*) Die beiden tschechischen Teams scheiden nach den Vorrunden aus und nehmen ihre Bonuspunkte mit.
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