Die Sitting Bulls dominierten die erste Partie der österreichischen Staatsmeisterschaften 2012/2013 gegen die LoFric Dolphins aus Wien nach etwas holprigen Start.
Sitting Bulls und Hobit Brno dominieren die erste Meisterschaftsrunde
Letztlich stand für die Niederösterreicher, die aus ihrem Rumpfteam (Eckerl, Hanisch, Vukal und Wagner sind verletzt) auch noch Johannes Ritter für dieses Spiel vorgeben mussten, ein deutlicher 85:35-Erfolg zu Buche – auffälligste Akteure waren für die Bullen einmal mehr Ondra Pliska (35 Punkte, 11 Rebounds, 7 Assists) und Matthias Wastian (22 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists, 8 Steals), aber auch die anderen vier verbliebenen Spieler scorten. Ganz im Gegensatz dazu ließen die Wiener, bei denen allerdings einige Spieler angeschlagen waren, in diesem Match vieles der mannschaftlichen Geschlossenheit vom Vorjahr vermissen – lediglich drei Spieler konnten punkten.
Gleich in der nächsten Partie zwischen den Gastgebern aus Salzburg, erstmals in der Meisterschaft mit Jörg Goldgruber, und dessen Ex-Team, den Flink Stones aus der Steiermark, gab es eine Überraschung: Die Steirer arbeiteten als Team gut zusammen, behielten auch in einer hektischen Schlussphase die Nerven und sicherten sich einen knappen 52:49-Sieg.
Aufgrund der im Vorfeld gezeigten Leistungen war klar, dass das Match zwischen Hobit Brno und den Sitting Bulls, sicherlich den beiden Mannschaften mit den besten Verteidigungen in der österreichischen Liga, die Schlagerpartie dieser Runde werden sollte. Und zum wiederholten Male starteten die Sitting Bulls ohne ihre gewohnte Intensität und offensive Spiellaune in ein Spiel, nach sieben Minuten führte das Team von Zdenek Skaroupka mit 12:6, bei den Bullen hatte bis dato lediglich Matthias Wastian Punkte erzielt. Dann aber eine Reaktion der Niederösterreicher, die mit einem 10:0-Lauf die Partie drehen sowie dank einer starken Defense im zweiten Viertel und Riedl und Pliska den Vorsprung auf zehn Punkte ausbauen. Nach einer Pattstellung im dritten Abschnitt (12:12) eröffnete Wastian die letzten zehn Minuten mit einem erfolgreichen Dreier, und fortan waren die Bullen nicht mehr wirklich gefährdet. Das exakte Endresultat von 57:45 bleibt aufgrund wiederholter Probleme am Schreibertisch ein bisschen zweifelhaft, an einem Sieg, für den die Bullen hart kämpfen mussten, ändert dies aber nichts.
Die letzte Partie am Samstag holten sich dann die Wiener mit 63:48 gegen die Flink Stones, die lange Zeit erfolgreich gegen die starke Presse der Dolphins gekämpft hatten. Im letzten Spielabschnitt ging den Steirern dann aber etwas die Puste aus, die nötige Genauigkeit in den Fastbreaksituationen litt darunter.
Sonntag um 10:00 dann der erste Auftritt des amtierenden Meisters aus Kärnten – dieser sollte jedoch eine große Enttäuschung für die Carinthian Broncos werden. Schon früh verloren die Kärntner Wildpferde den Anschluss an heute deutlich besser spielende und körperlich überlegene Salzburger, die bei ihrem 63:41-Erfolg keine Zweifel aufkommen ließen.
Im Match gegen das tschechische Team aus Brno bissen sich die Flink Stones dann die Zähne an der harten Verteidigung aus, nach einem 13:18 zur Pause ging dann in der zweiten Hälfte gar nichts mehr und die Brünner siegten klar mit 51:19.
Die Sitting Bulls bekamen es in ihrem letzten Spiel der ersten Meisterschaftsrunde mit den Salzburgern rund um Routinier Felix Karl zu tun. Goldgruber erzielte rasch das 4:0, danach aber zeigten die Bullen eine souveräne Defense. Pliskas Dreier fiel zum 14:8 (9.), Rasshofer konnte in Minute 13 noch einmal verkürzen (18:13), dann aber spielten nur mehr die Bullen. Bis zur Pause zogen sie auf 35:19 davon. In Hälfte zwei dann zunächst noch ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Salzburger durch den jungen Bouchakour (41:27), aber dann folgte beinahe eine Selbstaufgabe der Gastgeber, die einigen spektakulären Kontern der Niederösterreicher nichts entgegensetzen konnten. Mit 28:2 ging der Schlussabschnitt deutlich an das Team von Andreas Zankl, vier Spieler scorten beim 80:33 zweistellig.
Im letzten Spiel der Runde kassierten die Meister aus Kärnten ihre zweite Niederlage, die starken Brünner waren mit 59:41 klar die erfolgreichere Mannschaft. Die zweite Runde findet dann am 1. und 2. Dezember in Tulln statt.
Interwetten/Coloplast Sitting Bulls – LoFric Dolphins 85:35 (42:22)
Pliska 35 (1 Dreier), Wastian 22, Zankl 12, Demel 8, Riedl 6, Vrba 2 bzw. Reichl 22 (1 Dreier), Savic 8, Dogan 5, Breitenecker, Choudarek, Hochenburger, Loisinger, Selimi, Yurttas
Interwetten/Coloplast Sitting Bulls – Hobit Brno 57:45 (30:20)
Pliska 25, Wastian 16 (1 Dreier), Riedl, Ritter je 6, Zankl 4, Demel, Zankl bzw. Pohlmann 18, Zemanek 12, Sperk 9, Sindelar 4, Kohoutek 2, Dvorak, Farkasz
Interwetten/Coloplast Sitting Bulls – RSV Salzburg 2 80:33 (35:19)
Pliska 29 (1 Dreier), Wastian 17, Ritter 13, Riedl 12, Zankl 4, Vrba 3, Demel 2 bzw. Auer 7, Bouchakour, Goldgruber je 6, Allmann, Karl, Klee je 4, Rasshofer 2, Leitner, Scherling
Punkte Sitting Bulls gesamt
Pliska 89, Wastian 55, Riedl 24, Zankl 20, Ritter 19, Demel 10, Vrba 5
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